rdev

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Version: 20. November 1993 (openSuse - 09/10/07)

Section: 8 (Commandes administrateur)

BEZEICHNUNG

rdev - Abfrage/Änderung der Einträge für die root Partition, die swap Partition, die Größe der RAM disk oder des video Modus im Kernel-Image

SYNTAX


rdev [ -rsvh ] [ -o offset ] [ Image [ wert [ offset ] ] ]

rdev [ -o offset ] [ Image [ root-Partition [ offset ] ] ]

swapdev [ -o offset ] [ Image [ swap-Partition [ offset ] ] ]

ramsize [ -o offset ] [ Image [ size [ offset ] ] ]

vidmode [ -o offset ] [ Image [ Modus [ offset ] ] ]

rootflags [ -o offset ] [ Image [ flags [ offset ] ] ]

BESCHREIBUNG

Wird rdev ohne Argumente aufgerufen, gibt es den Eintrag aus der /etc/mtab-Datei aus, der die gegenwärtige root-Partition enthält. Ruft man swapdev, ramsize, vidmodeoder rootflags ohne Argumente auf, werden Gebrauchsinformationen ausgegeben.

rdev

In jedem bootbaren Kernel-Image gibt es mehrere Bytepaare, die dem Linux-Kernel sagen welche Partition die root-, und welche die swap-Partition ist, und die den Videomodus und die Größe der RAM disk angeben. Der Beginn dieser Bytepaare ist im Kernel-Image auf offset 504 (dezimal) voreingestellt:

498 Root flags (500 und 502 sind reserviert) 504 RAM disk-Größe 506 VGA-Modus 508 Root-Partition (510 Boot-Signatur)


rdev kann diese Werte ändern.

In der Datei /etc/lilo.conf gibt es einen image-Eintrag hinter dem der Name des Kernel-Images stehen muss. Ein Kernel-Image beinhaltet Informationen die beim Booten benötigt werden. Typische Werte für diese image-Parameter sind z.B:


/vmlinuz /vmlinuz.old /vmlinux /vmlinux.test /vmunix /vmunix.test /zImage /dev/fd0 /dev/fd1


swapdev

Für die Kommandos rdev und swapdev gibt es folgende (sich auf die root- bzw swap-Partition beziehende) Parameter:

/dev/hda[1-8] /dev/hdb[1-8] /dev/sda[1-8] /dev/sdb[1-8]


ramsize

Bei dem Kommando ramsize bestimmt der size-Parameter die Größe der RAM disk in Kilobyte.

rootflags

Für das Kommando rootflags enthalten die flags-Parameter Informationen, die benötigt werden, wenn die root-Partition gemountet wird. Gegenwärtig ist der einzige Effekt den die "flags" haben, dass der Kernel die root-Partition readonly mountet, falls der flags-Parameter nicht auf 0 gesetzt ist.

vidmode

Bei dem Kommando vidmode
 bestimmen die  mode-Parameter den Videomodus:

-3 = Eingabeaufforderung -2 = Extended VGA -1 = VGA (normal) 0 = als hätte man bei der Eingabeaufforderung "0" eingegeben 1 = als hätte man bei der Eingabeaufforderung "1" eingegeben 2 = als hätte man bei der Eingabeaufforderung "2" eingegeben n = als hätte man bei der Eingabeaufforderung "n" eingegeben


Wird kein Modus (bei rdev Wert ) eingegeben, übernimmt vidmode den Eintrag aus dem Kernel-Image.

OPTIONEN

-s
rdev verhält sich wie swapdev.
-r
rdev verhält sich wie ramsize.
-R
rdev verhält sich wie rootflags.
-v
rdev verhält sich wie vidmode.
-h
rdev gibt eine Hilfeseite aus.

FEHLER

Aus historischen Gründen gibt es zwei verschiedene Methoden die offset-Werte zu spezifizieren.

Die Benutzerschnittstelle ist unhandlich, nicht-intuitiv und sollte wahrscheinlich von Grund auf neu geschrieben werden. Dabei sollte es möglich werden, mehrere Kernel-Image-Parameter mit nur einem Kommando zu verändern oder abzufragen.

Wenn der LILO eingesetzt wird, ist es nicht mehr nötig rdev zu benutzen um den VGA Modus und die root-Partition zu bestimmen, da man diese Parameter auch vom LILO-Bootmonitor aus übergeben kann. Trotzdem wird rdev immer noch benötigt um die Größe der RAM disk zu bestimmen. Für weitere Informationen empfehlen wir die LILO-Dokumentation zu suchen, und außerdem das System mit LILO zu booten.

AUTOR

Ursprünglich von Werner Almesberger <almesber@berina.ethz.ch> Überarbeitet von Peter MacDonald <pmacdona@sanjuan.UVic.CA>. Rootflags-Unterstützung von Stephen Tweedie <sct@dcs.ed.ac.uk>

SIEHE AUCH

lilo(8).